Opportunistische Infektionen treten gehäuft bei Patienten mit VEXAS-Syndrom auf. In einer Analyse von 94 Patienten mit VEXAS-Syndrom entwickelten 6% eine Pneumocystis jirovecii (PJ)-Pneumonie, bei 15% trat eine Alphaherpesvirus-Reaktivierung auf (wobei Varizella-Zoster-Virus (VZV)-Reaktivierungen am häufigsten auftraten) und 10% wiesen eine Infektion mit nicht-tuberkulösen Mykobakterien (NTM) auf. Patienten, die eine PJ-Pneumonie, Herpes-simplex-Virusreaktivierung oder NTM entwickelten, hatten ein erhöhtes Sterberisiko. Eine medikamentöse antiinfektive Prophylaxe gegen PJ und VZV reduzierte die Infektionsraten deutlich und wird für die klinische Praxis empfohlen.